Was die Maroni kann

Optisch muten die blass-bräunlichen Früchte nicht sehr exotisch an, im Inneren verbirgt sich jedoch eine große Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen. Neben guten Kohlenhydraten, hochwertigem Eiweiß und Ballaststoffen, enthält die Maroni auch viele Vitamine und Mineralstoffe.

1. Komplexe Kohlenhydrate

Die komplexen Kohlenhydrate machen Maroni zu hervorragenden Sattmachern. Während Weißbrot oder helle Nudeln den Blutzucker schnell in die Höhe treiben, sorgen die Esskastanien für einen langsamen, graduellen Anstieg. Das sorgt wiederum für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl bei stabilem Insulinlevel. Auch das für kohlenhydratreiche Kost typische Energietief bleibt nach dem Verzehr aus.

2. Kaliumreich

Der hohe Kaliumgehalt (ca. 740 Gramm pro 100 Gramm getrocknete Maroni) macht Maroni zu einem basischen Lebensmittel. Kalium neutralisiert überschüssiges Natrium im Körper und fördert die Ausscheidung über die Nieren. Eine hohe Natriumaufnahme durch stark salzreiche Nahrung gilt als Mitverursacher von zu hohem Blutdruck. Senkt man den Natriumspiegel im Blut, so kann man Schlaganfällen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Herz-Rhythmus-Störungen vorbeugen.

3. Wichtige B-Vitamine

Ohne Vitamin B läuft im Körper gar nichts, da alle B-Vitamine wichtige Regulatoren im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel darstellen. Maroni liefern vor allem Vitamin B1 und B2. Ersteres ist vor allem für den Kohlenhydratstoffwechsel von Nerven, Gehirn und Muskeln wichtig. Zweiteres spielt eine besondere Rolle bei der Umwandlung von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten in Nährstoffe.

4. Viel Vitamin C

Auch beim Vitamin-C-Gehalt kann der winterliche Snack punkten. Im Vergleich zu anderen Sattmachern wie Kartoffeln, Linsen oder Soja, liefern Maroni viel immunstärkendes Vitamin C. Studien belegen, dass Vitamin C den Cholesterinspiegel senkt und damit gut fürs Herz ist.

5. Gutes Fett

Auf den Cholesterinspiegel wirken sich Maroni nicht nur wegen des Vitamin-C-Gehalts positiv aus. Auch die einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind förderlich.

6. Antioxidatives Potenzial

Die in Maroni enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe zeichnen sich unter anderem durch ein hohes antioxidatives Potenzial und eine stark entzündungshemmende Wirkung aus.

7. Maronen stärken die Nerven

Aber, wie gesagt: Als dann die Kartoffeln bei uns populär wurden, sind die Maronen in Vergessenheit geraten.

Maronen-Essen macht an kalten Wintertagen nicht nur warm. Es bringt sehr viel für unsere Gesundheit:

·    Maronen stärken die Nerven, können uns bei geistiger und körperlicher Erschöpfung wieder aufbauen. Das ist den B- Vitaminen und dem Phosphor zu verdanken. Wer sehr viel geistige arbeiten muß, der sollte - etwa vor Prüfungen - neben sich immer Maronen liegen haben und immer wieder eine knabbern.

·    Maronen sind ein ideales Essen am Abend. Sie sind leicht verdaulich. Und sie enthalten interessante Mengen von der Aminosäure Tryptophan. Sie bringt Entspannung und Einschlaf-Bereitschaft.

·    Wer viel Fleisch ißt, sollte regelmäßig Maronen genießen. Maronen sind reich an basischen Mikronährstoffen und helfen einen Säuren-Überschuß im Körper abbauen. Unsere Nahrung ist meistens ohnehin übersäuert. Rheuma-Kranke sollten regelmäßig Maronen essen.

8. Maronen gegen Blutarmut

·    Wer oft an Aufstoßen leidet, ein Völlegfühl hat, sollte einfach ein paar Maronen essen.

·    Maronen bauen den Organismus so richtig auf: Wer krank war, erholt sich besser, kommt schneller wieder zu Kräften. Eine ideale Nahrung nach Operationen, nach streßreichen Tagen.

·    Maronen helfen bei Blutarmut.

Die Kombination von Calcium und Phosphor in der Edelkastanie stärkt ganz besonders die Knochen und die Zähne. Daher sind Maronen für Kinder, Jugendliche und Senioren besonders geeignet.

In der Naturmedizin werden bei Krampfadern und anderen Venenproblemen sehr oft Präparate mit den Wirkstoffen der Roßkastanie eingestetzt. Diese Wirkstoffe sind auch in der Edelkastanie enthalten. Auch die Edelkastanie kann sinnvoll gegen Venen-Probleme eingesetzt werden. Der Hauptwirkstoff, der dafür verantwortlich ist, heißt Rutin und ist ein Bioflavonoid, das man früher fälschlicherweise als Vitamin P bezeichnet hat. Außerdem sind in der Edelkastanie noch weitere, nicht analysierte Substanzen nachzuweisen, welche das Blut flüssiger machen, welche die Venen-Wände stärken und Entzündungen in den Venen vorbeugen. Wer also im Beruf viel stehen muß, wer zu Venen-Problemen neigt, der sollte die Maronen-Zeit nützen.